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Wäscher-Signierstunde am 17. Mai 2001 in Berlin |
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Hansrudi Wäscher verwöhnte seine Berliner Fans Es sind diese wenigen Tage im Leben eines Comic-Fans, die man nie vergisst: Jene, an denen man kistenweise Raritäten für'n Appel und 'n Ei abgegriffen hat,
und die, an denen man das Glück hatte, mit grossen Persönlichkeiten des Comic-Business zusammenzutreffen. Letzteres ereignete sich am 17. Mai 2001, als Hansrudi Wäscher, DER deutsche Kult-Zeichner, in der Berliner
Roman-Boutique am Signiertisch Platz nahm und das Herz seiner Fans höher schlagen liess. |
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Niemand der Anwesenden konnte sich erinnern, dass der Meister jemals auf Signier-Stunden für Zeichnungen den Stift geschwungen hätte. Also bildete sich an
seinem Arbeitstisch erneut eine grosse Warteschlange aufgeregter Fans, die sich die einmalige Gelegenheit, ein Wäscher-Original abzugreifen, nicht entgehen lassen wollten. Quelle: Szene WHatcher Nr. 141/ Fotos: Skodzik |
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Wäscher-FaszinationDonnerstag, 17. Mai 2001: Mit großer Ungeduld wurde das Berliner Comic-Ereignis des Jahres herbeigesehnt. Die Spannung steigerte sich von Tag zu Tag – die Vorfreude auf Hansrudi war immens. Endlich, nach 21 Jahren kommt der Comic-Vater, der u.a. die Helden „Sigurd“, „Akim“ und „Nick“ erschuf, wieder einmal nach Berlin. Seine Fan-Gemeinde in der Hauptstadt wollte es zunächst gar nicht glauben. Der INCOS-Vorstand musste mehrfach bestätigen, dass diese Info keine ‚Ente’ ist. Zwei Tage vor dem Wäscher-Besuch herrschte in der Roman-Boutique (RB) hektische Betriebsamkeit. Es bedurfte doch einiger Vorbereitungen, damit man der Signieraktion gelassen entgegensehen konnte. Die Berliner Comic-Szene fieberte – das Warten auf Hansrudi Wäscher (HW) war für viele unerträglich. Am Morgen des 17. Mai 2001 verspürte auch ich ein leichtes Kribbeln im Bauch. War es Aufregung oder Freude? Beides würde ich sagen. Wenn alles nach Plan verläuft, wird HW zwischen 15 und 16 Uhr in der RB eintreffen. Es ist jetzt 09.00 Uhr – also noch ausreichend Zeit sich auf das Comic-Ereignis einzustimmen. Gegen 13.30 Uhr habe ich die RB betreten. Und siehe da, es waren schon einige INCOS- Mitglieder vor Ort. Allen voran die Szene Whatcher-Eminenz „Joscha“, wie immer in umtriebiger Unruhe. Warum bloß? Kurz vor 15.00 Uhr machten sich Peter Skodzik und Joscha per Auto auf den Weg, um HW und seine Frau Helga vom Hotel abzuholen. In der RB treffen nun nach und nach viele der Berliner INCOS-Mitglieder ein. Die Wartezeit ist doch für den einen oder anderen eine harte Geduldsprobe. Immer wieder wandert ein Blick zur Ladentür. Wo bleibt der „Meister“? Für viele der Anwesenden wird es das erste persönliche Zusammentreffen mit ihrem „Zeichner-Idol“ sein. Der Camcorder und der Fotoapparat wird noch einmal auf seine Funktionstüchtigkeit überprüft. Hansrudi, herzlich willkommen in Berlin
Wo aber war seine Ehefrau Helga? Sie wollte sich alleine das nahegelegene Kaufhaus des Westens (KaDeWe) ansehen. Für Nichtberliner: Das KaDeWe gehört zu den größten Kaufhäusern Europas. Bevor die Signieraktion begann, hatte ich Gelegenheit mit HW noch einige persönliche Worte zu wechseln. Da Wäscher die RB zum ersten Mal besuchte, schaute er sich zunächst einmal interessiert im Laden um. Über die Größe und der Angebotsvielfalt war er doch etwas erstaunt. Der Inhaber Peter Skodzik konnte bereits im Dezember 2000 das 30-jährige Bestehen der RB feiern. Exklusiv für den Wäscher-Besuch wurde ein Signier-Sonderdruck herausgegeben. Nun war es aber endlich soweit. Wäscher setzte sich hinter den Signiertisch, packte seine Stifte aus, trank noch ein Glas Mineralwasser .......... und nun konnte es losgehen. Hier nun einige Signier-Geschichten: Charly Strauss konnte es gar nicht fassen, dass HW vor ihm saß. Für ihn war es wie ein Traum: Sein „Comic-Idol“, dem er so viel Lesevergnügen und Spannung verdankt, leibhaftig in der RB. „Wirklich toll, dass ich das noch erleben darf“ kam freudig erregt über seine Lippen. Mit glänzenden Augen stand er vor Hansrudi und wartete geduldig auf sein Autogramm.
Auch Jürgen Hahn plauderte angeregt mit HW und erinnerte ihn an eine Pokal-Verleihung. Zu seinem Erstaunen: Hansrudi wusste sofort Bescheid. Otto Höbel aus Kaiserslautern und Frank Wolfgang aus Goslar sind extra nach Berlin gekommen, um HW zu sehen. Beide fanden die „familiäre“ Atmosphäre in der RB riesig. Wäscher einmal ganz anders zu erleben, als alle zwei Jahre auf der INTERCOMIC in Köln. Kein Schlange stehen .......... man konnte sich in aller Ruhe mit Hansrudi unterhalten. Hans-Joachim Thal schwebte im siebenten Himmel, sein Camcorder war auf HW regelrecht fixiert. Sein Gesicht strahlte. Auf den INCOS-Treffen hat er mich immer wieder auf den HW-Besuch angesprochen. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass er nicht so recht daran geglaubt hat. Für nackte Tatsachen sorgten Uwe Hämsen, Joachim Heinkow (Joscha) sowie Carsten Laqua. Sie entblößten ihren Oberkörper, damit Wäscher sich auf ihren T-Shirts verewigen konnte. Die drei <beleibten Altherren> waren in einer derartigen Euphorie, die mich wirklich in Verwunderung versetzte. Kindliches Verhalten? Nein, nur natürliche Begeisterung für einen großartigen Comic-Schaffenden, der seit den 50er Jahren bis heute seine Fans einfach fasziniert. Ich könnte noch weitere Signier-Geschichten erzählen, doch ich möchte es bei den vorgenannten Beispielen belassen. Meiner Meinung nach, hat sich Wäscher im Kreise seiner Berliner Fans sehr wohl gefühlt. Es war rundum eine gelungene Veranstaltung. Über 60 Wäscher-Fans haben die Signieraktion besucht. Fazit: Alle waren zufrieden. Helga Wäscher kam gegen 19.00 Uhr in die RB. Der Kaufhausbummel war doch anstrengender als sie dachte. Vor lauter Staunen vergaß sie völlig den Einkauf. Das Ehepaar Wäscher verließ kurz nach 20.00 Uhr gutgelaunt die RB und fuhr per Taxi zurück ins Hotel. Bereits am nächsten Tag erfolgte die Heimreise. Zum Schluss nochmals ein herzliches Dankeschön an Hansrudi Wäscher und seine Frau Helga für ihren Berlinbesuch. Quelle: Rainer Scherr, INCOS Flyer Nr. 3 / Fotos: Skodzik
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